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Konkurrenzschwache Einsaaten für den herbizidfreien Unterstockbereich zur Arbeitsminimierung

WB-at-15-1

Das Problem des Herbizideinsatzes in den Stockreihen ist noch nicht vollständig gelöst. Es werden zwar laufend neue Geräte für die mechanische Bearbeitung derselben entwickelt, jedoch sind diese bereits für relativ niedrig terrassierte Anlagen, geschweige denn für terrassierte Steilhanglagen nur bedingt einsetzbar. Eine mögliche Lösung des Problems ist die Ansiedelung niedriger konkurrenzschwacher Pflanzen im Unterstockbereich.
Bei vorangegangen Versuchen mit bestimmten Begrünungspflanzen für den herbizidfreien Unterstockbereich wurde die erwünschte Anwuchsrate nicht erreicht, um fast komplett auf die weitere Bearbeitung desselben verzichten zu können. Außerdem ist die Bepflanzung mit im Gewächshaus vorgetriebenen Samen/Pflanzen sehr kosten- und arbeitsintensiv und so für die Praxis sehr schwer umsetzbar. Insgesamt ist diese Fragestellung jedoch einen weiteren Versuch wert, da es in der Praxis gelegentlich gelingt einen geeigneten Unterbewuchs in der Stockreihe anzusiedeln, wodurch sich weitere Pflegemaßnahmen derselben weitgehend erübrigen.
Deshalb wird nun versucht mit speziellen Einsaaten im Stockbereich eine für die Praxis besser umsetzbare Methode zu finden, welche eine erfolgsversprechende Auflaufrate erzielen soll, um so den Arbeitsaufwand auf ein Minimum zu reduzieren.
Dazu soll im Veruch folgendermaßen vorgegangen werden:
In zwei Rebanlagen werden im Herbst vier bis fünf Samenarten mit zwei Kontrollvarianten in jeweils zwei Kammern mit vier Wiederholungen eingesät. Die Bodenbearbeitung für die Einsaat erfolgt mit einem mechanischen Unterstockbearbeitungsgerät. Die Auflaufrate wird mittels qualitativer Boniturklassen ermittelt. Anhand von Bodenproben wird außerdem die Auswirkung der einzelnen Varianten auf den mineralisierten Stickstoffgehalt ermittelt.
Aufbauend auf diese Einzelsaaten werden in einem weiteren Schritt unterschiedlich zusammengesetzte Mischungen im Unterstockbereich eingesät und auf die Auflaufrate und mineralisierten Stickstoff untersucht.

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