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Förderung der Erträge in Rebanlagen mit Virusproblemen

WB-ap-16-2

In vielen Rebanlagen Südtirols treten bereits nach wenigen Standjahren virusverseuchte Reben auf. Voruntersuchungen haben gezeigt, dass es sich dabei vorwiegend um das Fanleaf-Virus handelt und dass auch dessen Überträger, Xiphinema index, in den jeweiligen Böden vorhanden ist. Häufig sind die Erträge dieser Anlagen unterdurchschnittlich, dies vor allem wenn es sich um insgesamt eher schwach wachsende Anlagen in Hanglagen oder im Bereich von Hügelkuppen handelt. Wuchsstärkere Anlagen hingegen bringen oft trotz verbreitetem Virusbefall immer noch ausreichend hohe Traubenerträge. Es ist daher anzunehmen, dass die oft geringe Bodenmächtigkeit und die schwächere Wasser- und Humusversorgung der Böden in den Hang- und Hügellagen mit eine Rolle spielen.
In Versuchen hat sich gezeigt, dass durch gezielte Bodenbewirtschaftung der Humusgehalt der Böden verbessert werden kann, dies auch in tieferen Bodenschichten. Weiters konnten durch das Einbringen von Pflanzenkohle in trocken-heißen Weinbaugebieten die Erträge deutlich verbessert werden.
Es soll daher in einer Rebneuanlage ein Versuch zur Bodenverbesserung durch das Einbringen von Pflanzenkohle im Vergleich zu herkömmlicher Bodenbewirtschaftung durchgeführt werden. Zugleich werden auf Parzellen mit und ohne Pflanzenkohle jeweils gesunde und GFV-verseuchte Pfropfreben ausgepflanzt.
Primär sollen die Auswirkungen auf die Ertragsentwicklung und auf die Qualität der Trauben bei den gesunden und kranken Reben in den Parzellen mit und ohne Biokohle ermittelt werden.

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