Die Laimburger Fachbeiratssitzungen

Jedes Jahr lädt das Versuchszentrum Laimburg seine Interessenvertreter ein, Projektvorschläge zu Themen vorzulegen, die ihnen am Herzen liegen, und zwar in einem einzigartigen und etablierten Prozess: den Fachbeiratssitzungen. Die Sitzungen werden für alle Tätigkeitsbereiche des Versuchszentrums Laimburg organisiert – vom Obstbau, Weinbau und Önologie über Berglandwirtschaft und Pflanzenschutz, Molekularbiologie, Lebensmittelchemie und Lebensmittelverarbeitung.

 

Schritt 1: Einladung an die Fachbeiräte und Einreichung neuer Projektvorschläge von Seiten der eingeladenen Organisationen

Zwischen April und Mai ruft das Versuchszentrum Laimburg seine Interessenvertreter dazu auf, Vorschläge für angehende Projekte und Tätigkeiten einzureichen. Unter diesen mehr als 100 lokalen Organisationen befinden sich Konsortien, Verbände und Vertreter lokaler Interessensgruppen.

 

Schritt 2: Ausarbeitung der externen und internen Vorschläge

Zwischen Juni und Anfang August werden die eingereichten Vorschläge in Zusammenarbeit mit den Wissenschaftler(n)/innen des Versuchszentrums weiterentwickelt. Die externen Projektvorschläge werden gesammelt und mit den internen Vorschlägen, die die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Versuchszentrums erarbeiten, zusammengeführt.

 

Schritt 3: Fachbeiratssitzungen

Zwischen der letzten Augustwoche und der ersten Septemberwoche finden die offiziellen Fachbeiratssitzungen statt, die nach Themen gegliedert sind (siehe Kalender). An den offiziellen Treffen nehmen die Wissenschaftler/innen des Versuchszentrums und die Vertreter der Organisationen, welche sich zuvor für die Sitzung registriert haben, teil (siehe Anmeldeformular).

In den Fachbeiratssitzungen werden die von den Stakeholdern eingereichten externe Vorschläge, sowie die internen Vorschläge der Wissenschaftler/innen des Versuchszentrums gemeinsam diskutiert, auf ihre Umsetzbarkeit hin geprüft und priorisiert. Über die Priorisierung der Vorschläge wird in der jeweiligen Fachbeiratssitzung demokratisch abgestimmt, wobei die Dringlichkeit des vorgeschlagenen Problems, seine Durchführbarkeit in Abhängigkeit von der Verfügbarkeit von Finanzmitteln, Versuchsflächen, Basiswissen, Personal usw. berücksichtigt wird.

 

Schritt 4: Genehmigung des neuen Tätigkeitsprogramms

Die in den Fachbeiratssitzungen vorgenommenen Priorisierungen werden anschließend dem Wissenschaftlichen Beirat des Versuchszentrums zur Stellungnahme vorgelegt. Seit Jahren wird das Versuchszentrum Laimburg bei Entscheidungen über seine Forschungsstrategie von diesem internationalen Beirat unterstützt. Er tritt zweimal jährlich zusammen und seine Aufgaben besteht unter anderem darin, eine Stellungnahme zu den Prioritäten der neuen Vorschläge abzugeben und das neue Tätigkeitsprogramm bei Bedarf zu ändern.