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Herkunftsbestimmung des Apfels mittels Isotopenanalyse des Strontiums

LQ-16-am-3

Südtirol bildet mit circa 18.000 ha Anbaufläche an Äpfeln und über 8.000 Landwirten mit einer Gesamtproduktion von jährlich über 1 Mio. tonnen Äpfeln das größte zusammengeschlossen Apfelanbaugebiet Europas, insgesamt stammen circa 8% der in der EU produzierten Äpfeln aus Südtirol. Neben der Qualität spielt die Herkunft von Äpfeln, und Lebensmittel im Allgemeinen, beim Konsumenten eine zunehmende Rolle. Deshalb ist der Herkunftsnachweis wichtig beim Anbau und Verkauf von Tafelobst.
Im vorliegenden Projekt wird die Bestimmung der Herkunft von Südtiroler Äpfeln anhand der Isotopenanalyse des Strontiums untersucht. Strontium ist ein Metall welches in kleinen Mengen im Wasser, im Boden, in der Pflanze und somit auch in den Früchten vorkommt. Durch die Bestimmung des Isotopenverhältnisses des Strontiums (86Sr/87Sr) in den Früchten soll die Korrelationen zum Standort der Pflanze (Boden) gezeigt werden. Strontium hat den Vorteil, dass es, anders als Kohlenstoff und Sauerstoff, nicht über die Luft ausgetauscht wird; Dadurch ist ein akkurater Nachweis der Herkunft mittels der Isotopenanalyse des Strontiums wahrscheinlich.
Das Projekt wird innerhalb der Leistungsvereinbarung Umweltwissenschaften (Technologie Park-Isotopenanalyse) in Zusammenarbeit mit dem Labor Eco-Research, welches das notwendige Instrument zur Durchführung der Analyse (hochauflösendes ICP-MS) angekauft hat, und der Freien Universität Bozen, Fakultät für Naturwissenschaften und Technik, durchgeführt.

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