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Italian Taste: La variabilità individuale nelle preferenze alimentari tra fattori fisiologici, genetici e psicologici.

OB-se-16-1

Es besteht kein Zweifel daran, dass die Ernährungskultur einer Region oder eines Landes das Element ist, welches die Wahl und Präferenz gegenüber Nahrungsmitteln grundlegend beeinflusst. Dennoch sind die individuellen Unterschiede groß und hält man sich die wissenschaftlichen, sozialen und wirtschaftlichen Folgen, welche durch genau diese Individualität hervorgerufen werden vor Augen, ist es von großem Interesse die physiologischen, genetischen und psychologischen Faktoren, welche maßgebenden Einfluss auf die individuellen Unterschiede haben, zu erkunden. Seit jeher werden Alter, Geschlecht und andere soziodemografische Variablen verwendet, um die individuellen Präferenzunterschiede zu erforschen; vor allem in den letzen Jahren jedoch haben wissenschaftliche Studien aufgezeigt, dass die Geschmacksempfindlichkeit großen Einfluss auf die Präferenzen und Essgewohnheiten und somit auch auf die Gesundheit hat. Vererbbare Eigenschaften wie die Anzahl der Geschmackspapillen (physiologischer Index der Geschmacksempfindlichkeit) und der PROP-Status (physiologischer Index der oralen Empfindlichkeit) beeinflussen die Wahrnehmung der Geschmacks- und Tastempfindungen maßgeblich. Weiters konnte, neben den erwähnten physiologischen Indices, ein Zusammenhang zwischen einem psychologischen Phänomen, nämlich der „Lebensmittel - Neophobie“, und den Präferenzen und Essgewohnheiten nachgewiesen werden. Man erhofft sich daher die Möglichkeit, die drei angeführten Indices als Forschungselemente verwenden und eine Segmentierung der individuellen Unterschiede vornehmen zu können. Bedenkt man die sozialen und wirtschaftlichen Aspekte der Thematik, so ist es von größtem wissenschaftlichem Interesse den Zusammenhang zwischen Empfindlichkeit-Geschmack-Konsum zu erforschen um in Folge neue Produkte entwickeln zu können. Das Hauptziel der wissenschaftlichen Studie ist es die Lebensmittelpräferenzen (Geschmacksempfinden, Präferenzen und Entscheidungen) in verschiedenen Regionen Italiens anhand der individuellen Variabilität, welche auf physiologische und psychologische Indices basiert, zu erfassen. Die so gewonnenen Resultate ermöglichen es, eine Segmentierung der Testobjekte, basierend auf die angeführten Variablen, vorzunehmen und den Zusammenhang mit anderen Indices und Backgrounddaten der Testobjekte (soziodemografische und biometrische Daten, Verhaltensmuster und psychologische Phänomene) zu erforschen um schlussendlich eine Datenbank zu erstellen, welche den Einfluss des sensorischen Empfindens auf die Entwicklung der Lebensmittelpräferenzen festhält. Die in der Studie analysierten Produkte decken hierbei das gesamte Spektrum an Lebensmittelkategorien ab (Obst, Gemüse, Fleisch, Backwaren, Getränke usw.). 23 Forschungsinstitute und 5000 Konsumenten sind im Projekt Italian Taste involviert.

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