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Versuchszentrum Laimburg auf dem Weg zum Tätigkeitsprogramm 2018

Anfang der Woche ist der Wissenschaftliche Beirat des Versuchszentrums Laimburg zusammengekommen, um zum Tätigkeitsprogramm des Zentrums für das Jahr 2018 Stellung zu nehmen. Zwei Experten wurden neu in das Gremium berufen und auch ein neuer Vorsitzender wurde gewählt.

Der Wissenschaftliche Beirat des Versuchszentrums Laimburg. Von li. nach re.: Robert Wiedmer , Georg F. Backhaus , Iryna Smetanska, Matthias Gauly, Lukas Bertschinger, Michael Oberhuber, Christian Plitzner (im Bild fehlt: Christoph Carlen)

Für das Tätigkeitsprogramm 2018 des Versuchszentrums Laimburg waren 53 interne und 100 externe Vorschläge für neue Projekte und Tätigkeiten gemacht worden. Diese Vorschläge hatte das Versuchszentrum in den Fachbeiratssitzungen Ende August bis Anfang September mit den Interessenvertretern der Südtiroler Landwirtschaft und Lebensmittelverarbeitung besprochen und gemeinsam priorisiert. Anfang der Woche hat nun der Wissenschaftliche Beirat des Versuchszentrums diese Vorschläge diskutiert und zur Priorisierung Stellung genommen. „Der Wissenschaftliche Beirat hat die in den Fachbeiratssitzungen gemeinsam erarbeiteten Priorisierungen gut geheißen“, fasst Kathrin Plunger, Leiterin der Arbeitsgruppe Projektservice, den positiven Ausgang der zweitägigen Beratung zusammen. Damit ist nun der Weg für die endgültige Festlegung des Tätigkeitsprogramms geebnet.

 

Neue Mitglieder in Wissenschaftlichen Beirat berufen

Aufgabe des Wissenschaftlichen Beirats ist es, das Versuchszentrum Laimburg in wissenschaftlichen Fragen zu beraten und zur wissenschaftlichen Ausrichtung des Zentrums sowie zu dessen Tätigkeitsprogramm Stellung zu nehmen. Das Gremium besteht aus zwei Fachpersonen, die aus den zwei auf Landesebene repräsentativsten Beratungsorganisationen im landwirtschaftlichen Sektor ausgewählt werden, einer Fachperson, die die auf Landesebene repräsentativste Bauernvereinigung vertritt, und bis zu fünf Fachpersonen mit nachgewiesener wissenschaftlicher Erfahrung für spezifische, in den Tätigkeitsbereich des Zentrums fallende Forschungsthemen. Es sind dies der Geschäftsführer des Beratungsrings Berglandwirtschaft BRING Dr. Christian Plitzner, der Bereichsleiter Obstbau beim Südtiroler Beratungsring für Obst- und Weinbau Robert Wiedmer sowie der Direktor des Südtiroler Bauernbunds Dr. Siegfried Rinner. Die externen Experten, die das Versuchszentrum in spezifischen Themenbereichen strategisch beraten, sind Dr. Lukas Bertschinger von der Schweizer Forschungsanstalt Agroscope für den Bereich „Strategische Ausrichtung von Programmen mit Schwerpunkt Obstbau“, Prof. Dr. Georg F. Backhaus vom Julius Kühn-Institut in Deutschland für den Bereich „Pflanzenschutz“ und Prof. Dr. Iryna Smetanska von der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf in Deutschland für den Bereich „Erzeugung und Verarbeitung von Lebensmittels pflanzlichen Ursprungs“.

Zusätzlich zu den bestehenden Mitgliedern wurden dieses Jahr zwei neue Mitglieder in den Wissenschaftlichen Beirat berufen. Es sind dies Dr. Christoph Carlen von der Schweizer Forschungsanstalt Agroscope für den Bereich „Ergänzungskulturen“ sowie Prof. DDr. Matthias Gauly von der Freien Universität Bozen für den Bereich „Viehzucht und Tierhaltung“.

Laimburg-Direktor Michael Oberhuber begrüßte die bestehenden und neuen Mitglieder des Gremiums und betonte die Bedeutung der externen Fachleute im Wissenschaftlichen Beirat: „Die Expertise der externen Fachleute unterstützt uns bei der Definition unserer Forschungsschwerpunkte und der Weiterentwicklung unserer Forschungsstrategie. Die Mitwirkung dieser Fachleute in unserem Wissenschaftlichen Beirat verbessert darüber hinaus unsere Vernetzung mit Forschungsinstituten auf der ganzen Welt, die zu ähnlichen Bereichen forschen wie wir. Auf diese Weise können wir Erfahrungen und Forschungsergebnisse austauschen und Synergien nutzen, um mit vereinten Kräften an Lösungen für Problemstellungen im Agrar- und Lebensmittelbereich zu arbeiten.“

 

Lukas Bertschinger neuer Vorsitzender

Auch der Vorstand des Gremiums wurde dieses Jahr neu gewählt, da infolge der Reorganisation des Versuchszentrums Laimburg auch dessen Statut neu aufgesetzt wurde. Dieses sieht vor, dass der Direktor des Versuchszentrums – der bislang Vorsitzender des Gremiums war – zwar den Wissenschaftlichen Beirat ernennt, ihm aber künftig nicht mehr selbst angehört. Einstimmig zum neuen Vorsitzenden gewählt wurde der Agronom und Phytopathologe Dr. Lukas Bertschinger, der die nationale und internationale Forschungszusammenarbeit der Schweizer Forschungsanstalt Agroscope koordiniert. Stellvertreter wurde Prof. DDr. Matthias Gauly, Professor für Viehzucht und Tierhaltung an der Fakultät für Naturwissenschaften und Technik der Freien Universität Bozen.

 

So kommt das Tätigkeitsprogramm des Versuchszentrums zustande

Zur Vorbereitung der Sitzung des Wissenschaftlichen Beirats hatten Ende August bis Anfang September bereits sieben Fachbeiratssitzungen zu den Tätigkeitsbereichen des Versuchszentrums – von Obstbau, Weinbau und Kellerwirtschaft über Berglandwirtschaft und Pflanzenschutz bis hin zu Molekularbiologie, Lebensmittelchemie und Lebensmittelverarbeitung – stattgefunden. 114 Interessensvertreter der Südtiroler Landwirtschaft und Lebensmittelverarbeitung hatten an diesen Sitzungen teilgenommen und ihre Vorschläge für das Tätigkeitsprogramm des Versuchszentrums eingebracht.
In diesen Fachbeiratssitzungen wurden die von den Stakeholdern eingesandten externen Projektvorschläge und die von den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Versuchszentrums erarbeiteten internen Vorschläge diskutiert, auf ihre Umsetzbarkeit hin geprüft und gemeinsam im Plenum priorisiert. Die vorgenommenen Priorisierungen werden anschließend dem Wissenschaftlichen Beirat des Versuchszentrums zur Stellungnahme vorgelegt. Nach Anhören des Wissenschaftlichen Beirats erstellt der Direktor des Versuchszentrums im Rahmen der Aufgaben der Forschungseinrichtung das Tätigkeitsprogramm für das Folgejahr. Das beschlossene Tätigkeitsprogramm wird dann auf der Webseite des Versuchszentrums (www.laimburg.it) veröffentlicht.

 

Das Versuchszentrum Laimburg

Das Versuchszentrum Laimburg versteht sich als führende Forschungsinstitution für die Landwirtschaft und Lebensmittelqualität in Südtirol. Das Versuchszentrum Laimburg betreibt vor allem angewandte Forschung mit dem Ziel, die Wettbewerbsfähigkeit und Nachhaltigkeit der Südtiroler Landwirtschaft zu steigern und die Qualität landwirtschaftlicher Produkte zu sichern. Über 150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten jährlich an rund 300 Forschungs- und Versuchsprojekten aus allen Bereichen der Südtiroler Landwirtschaft, vom Obst- und Weinbau bis hin zu Berglandwirtschaft und Lebensmitteltechnologie. Das Versuchszentrum Laimburg wurde 1975 gegründet.

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