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Der Laimburg Report 2014–2015 präsentiert Forschungsergebnisse des Versuchszentrums Laimburg

Heute Vormittag hat Arnold Schuler, Landesrat für Landwirtschaft und Präsident des Koordinierungsbeirats des Versuchszentrums Laimburg zusammen mit Laimburg-Direktor Michael Oberhuber in der Aula Magna des Versuchszentrums die dritte Ausgabe des Laimburg Reports der Presse vorgestellt. In diesem wissenschaftlichen Zweijahresbericht präsentieren die Forscherinnen und Forscher des Versuchszentrums die Ergebnisse von 23 ausgewählten Projekten. Zudem enthält der Report zahlreiche Daten und Fakten und viel Wissenswertes über das Versuchszentrum.

Die Schaugärten der Gärtnerei Laimburg öffnen ihre Pforten.

Das Versuchszentrum Laimburg gibt im Zweijahresrhythmus einen wissenschaftlichen Bericht heraus, um interessierten Personen genauso wie Fachleuten einen Überblick über die Forschung am Versuchszentrum zu geben und die Ergebnisse ausgewählter Projekte vorzustellen. Im Laimburg Report 2014–2015 werden 23 Projekte der Jahre 2014 und 2015 anschaulich und gut verständlich und mit Bildern und Grafiken aufbereitet vorgestellt.

„Wir haben aus der Fülle der Forschungsprojekte des Versuchszentrums besonders interessante Projekte ausgewählt, die wir im Laimburg Report 2014–2015 zusammen mit Hintergrundinformation zum Versuchszentrum sowie interessanten Zahlen und Fakten der Öffentlichkeit präsentieren“, sagte Laimburg-Direktor Michael Oberhuber.

Landwirtschaftlandesrat Arnold Schuler würdigte den Laimburg Report als „gutes Nachschlagewerk für alle an der landwirtschaftlichen Forschung Interessierten und Wissenschaftler“, dem es gelungen sei, die wichtigsten Ergebnisse der Forschungstätigkeit an der Laimburg auch für Nicht-Fachleute gut verständlich in einer Publikation  zusammenzufassen.

Versuchszentrum Laimburg grundlegend für die Südtiroler Landwirtschaft

„Der Aufschwung in der Südtiroler Landwirtschaft ist zu einem guten Teil dem Versuchszentrum Laimburg zu verdanken“, führte Landwirtschaftslandesrat Arnold Schuler in die Pressekonferenz ein. Schuler hob auch die wichtige Funktion des Versuchszentrums für die Südtiroler Landwirtschaft hervor: Die Laimburg habe in vielen Bereichen eine wichtige Basis gelegt, sei es nun mit der Erstellung von Versuchsanlagen, der Pflanzung neuer Unterlagen, der vielfältigen praxisbezogenen Versuchstätigkeit (z. B. bezüglich der Wirksamkeit von Hagelnetzen oder der Schädlingsbekämpfung), der Entwicklung von Problemlösungen für die Landwirtschaft und ihren wichtigen Dienstleistungen (z. B. Bodenanalysen, Futteranalysen).

Tätigkeitsprogramm 2015 mit 321 Forschungsprojekte und Aktivitäten

In den vergangenen beiden Jahren haben die Forscherinnen und Forscher der Laimburg jeweils über 300 Forschungsprojekte und Tätigkeiten bearbeitet. Das Tätigkeitsprogramm des Versuchszentrums 2015 umfasste 321 Projekte und Tätigkeiten.

Geprägt ist das Forschungsprogramm der Laimburg durch vier Themenschwerpunkte oder „Säulen“: „Qualität“, „Agrobiodiversität“, „Höhenlage – Berg“ und „Pflanzengesundheit“. Etwa 75 % der Forschungsprojekte sind thematisch einem der vier Themenschwerpunkte zugeordnet. Die restlichen 25 % bieten Raum für dringende, eigenständige Forschungsthemen.

Der neu erschienene Laimburg Report 2014–2015 enthält 23 ausgewählte Projektberichte aus diesen vier Themenschwerpunkten.

Versuchszentrum Laimburg am Aufbau des Südtiroler Technologieparks beteiligt

In den letzten Jahren hat das Versuchszentrum Laimburg seine Tätigkeiten weiter ausgeweitet: So hat die Laimburg im Jahr 2014 die Koordination des Bereichs Lebensmittelwissenschaften des Südtiroler Technologieparks NOI mit Schwerpunkt Lebensmittelqualität und -verarbeitung übernommen. Wissenschaftliche Kompetenz und Dienstleistungen für die Produktinnovation und Qualitätssicherung sollen dazu beitragen, die hohe Qualität heimischer Lebensmittel zu sichern und zusammen mit Unternehmen innovative Produkte zu entwickeln. In enger Zusammenarbeit mit der Universität Bozen werden Forschungskapazitäten aufgebaut, die notwendigen Labors eingerichtet sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler eingestellt.

Ausbau von Forschungsnetzwerken und zunehmende Internationalisierung

„Unsere Arbeit passiert jedoch nicht alleine, sondern in einem Netzwerk von Partnern“, betonte Laimburg-Direktor Michael Oberhuber. Das Versuchszentrum Laimburg arbeitet eng mit den anderen in der Landwirtschaft tätigen Institutionen zusammen und gibt sein Wissen über die Beratungsorgane an die Landwirte weiter. Wichtigster Partner in der Forschung ist die Freie Universität Bozen.

„Auf große Probleme kann man nur im internationalen Verbund antworten“, so Oberhuber. Darum hat das Versuchszentrum Laimburg in den letzten Jahren ein eigenes Forschungsnetzwerk mit sechs nationalen und internationalen Institutionen aufgebaut (Freie Universität Bozen, Leopold-Franzens-Universität Innsbruck (A); Fondazione E. Mach, San Michele all’Adige; Ministerium für den Ländlichen Raum und Verbraucherschutz von Baden-Württemberg (D); Julius Kühn-Institut (D)). Im Jahr 2015 neu hinzugekommen ist darüber hinaus eine Rahmenvereinbarung zur Zusammenarbeit zwischen dem Versuchszentrum Laimburg und der Höheren Bundeslehranstalt und Bundesamt für Wein- und Obstbau Klosterneuburg (A).

Darüber hinaus ist das Versuchszentrum Laimburg Mitglied in dem 35 internationale Partnerinstitutionen umfassenden European Fruit Research Institutes Network (EUFRIN).

Deutlich wurde die sehr gute Einbindung des Versuchszentrums Laimburg in die europäische Forschungslandschaft unter anderem beim Festsymposium, das im November 2015 anlässlich des 40-jährigen Bestehens des Versuchszentrums stattgefunden hat und an dem hochkarätige Referenten von den internationalen Partnerinstitutionen des Versuchszentrums über die Zukunftsperspektiven der Landwirtschaft referierten.

Das Land- und Forstwirtschaftliche Versuchszentrum Laimburg

Das Land- und Forstwirtschaftliche Versuchszentrum Laimburg versteht sich als führende Forschungsinstitution für die Landwirtschaft und Lebensmittelqualität in Südtirol. Das Versuchszentrum Laimburg betreibt vor allem angewandte Forschung mit dem Ziel, die Wettbewerbsfähigkeit und Nachhaltigkeit der Südtiroler Landwirtschaft zu steigern und die Qualität landwirtschaftlicher Produkte zu sichern. Über 200 Mitarbeiter arbeiten jährlich an rund 350 Forschungs- und Versuchsprojekten aus allen Bereichen der Südtiroler Landwirtschaft, von Obst- und Weinbau bis hin zur Berglandwirtschaft. Das Versuchszentrum Laimburg wurde 1975 gegründet.

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