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Informationsaustausch zwischen Forschung und EU-Politik

EU-Spitzenbeamter besucht Versuchszentrum Laimburg. Sorin Moisa, der Vizekabinettchef des EU-Kommissars für Landwirtschaft Dacian Ciolos, hat sich über die landwirtschaftliche Forschung am Versuchszentrum Laimburg informiert. Zugleich sind Gespräche über die Bedürfnisse der Forschung und die Forschungspolitik der EU geführt worden.

„Dass sich ein Spitzenbeamter der EU-Kommission persönlich über die landwirtschaftliche Forschung in Südtirol informiert, zeigt die Wertschätzung für die Arbeit, die in diesem Bereich in Südtirol geleistet wird“, sagte Dr. Michael Oberhuber, Direktor des Versuchszentrums Laimburg anlässlich des Besuch von Sorin Moisa, Vizekabinettchef von EU-Kommissar Ciolos, am 18. und 19. Jänner 2012. Moisa hat sich unter anderem über den Stand der Forschung im Obstanbau informiert. Beeindruckt war der EU-Spitzenbeamte insbesondere von den Forschungen des Versuchszentrums Laimburg zur Züchtung neuer, an Klima und Region angepasster Sorten sowie von den an der Laimburg entwickelten Lagertechniken. Großes Interesse zeigte Sorin Moisa auch am Südtiroler Modell des Wissenstransfers von der Forschung in die landwirtschaftliche Praxis und Fragen der Wirtschaftlichkeit im Obstbau.

Forschungsprogramme für Landwirtschaft der EU
Die EU wird im Rahmen der Neuausrichtung der Agrarpolitik ab 2013 ein Schwerpunktprogramm zur Förderung angewandter landwirtschaftlicher Forschung auflegen, an dessen Konzeption Sorin Moisa führend mitarbeitet. Daher dient der Besuch auch dem Austausch zwischen Forschungspolitik und wissenschaftlicher Praxis. „Wir haben uns aus erster Hand über die Positionen der EU-Kommission in diesem wichtigen Bereich für die Zukunft der Landwirtschaft informieren können und zugleich auch unsere Erfahrungen aus der Praxis weitergegeben, die für die Gestaltung der Programme hilfreich sein können“, erklärt Oberhuber.

Der Mittwochnachmittag stand im Zeichen der Information über das Forschungsprogramm mit einer Führung durch das Versuchszentrum Laimburg. Am Donnerstag Vormittag ist das Besuchsprogramm mit dem Thema Pflanzenschutz mit Schwerpunkt der Forschungen zu invasiven Schadorganismen fortgesetzt worden, die wie die Kirschessigfliege (Drosophila suzukii) aus anderen Regionen der Welt eingeschleppt wurden. Abgerundet wurde der Besuch mit einer Präsentation der Akteure des regionalen Forschungsnetzwerkes, der Freien Universität Bozen, der EURAC sowie der Fondazione Edmund Mach (Istituto Agrario di San Michele all’Adige).

Das Land- und Forstwirtschaftliche Versuchszentrum Laimburg
Das Land- und Forstwirtschaftliche Versuchszentrum Laimburg versteht sich als führende Forschungsinstitution für die Landwirtschaft in Südtirol. Das Versuchszentrum Laimburg betreibt vor allem angewandte Forschung mit dem Ziel, die Wettbewerbsfähigkeit und Nachhaltigkeit der Südtiroler Landwirtschaft zu steigern.
Insgesamt 180 Mitarbeiter arbeiten jährlich an rund 400 Forschungs- und Versuchsprojekten aus allen Bereichen der Südtiroler Landwirtschaft, von Obst- und Weinbau bis hin zur Berglandwirtschaft. Das Versuchszentrum Laimburg wurde 1975 gegründet.

Foto Laimburg (1. Reihe von links): Walter Waldner, Helmut Scartezzini, Martin Pazeller, Michael Oberhuber, Sorin Moisa, Daniel Bedin, Angelo Zanella. 2. Reihe von links: Manfred Wolf, Jennifer Berger, Kurt Werth, Aldo Matteazzi.

 

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